Alle Typen MX699 (aktuell in Produktion): 6
A Motorstrom, 2 A Funktions-Strom (Summe),
10 Watt Audio-Leistung, Synchron-Gleichrichter für geringe interne Verlustleistung, 8 oder 15 Funktions-Ausgänge, zusätzlich 4 Servo-Anschlüsse (bei "KN-" und "V-Typen"
einschließlich 5 V - Versorgung, bei "S-Typen" nur Steuerleitungen) , drei Supercaps als Energiespeicher eingebaut (ergibt eine Kapazität von1 Farad auf 8 V), zusätzlicher Anschluss für externen
Energiespeicher (auch für Gold-Cap-Packs).Schraubklemmen / Stiftleisten - Anschlüsse: Erweiterung gegenüber dem MX695 (2 x 12 oder 3 x 12) auf 2 x 14 oder 3 x 14.
MX695KN (ohne Sound): 32 Schraubklemmen + 4
drei-polige Stiftleisten (Servo-Anschlüsse), 14 Funktions-Ausgänge, 3
Funktions-
Niederspannungen (5 V, 10 V, einstellbar), 4 Servo-Anschlüssse (jeweils
Steuerleitung, Masse, Versorgung + 5 V), Einstellregler für
Niederspannung. (Dieser Nicht-Sound-Großbahn-Decoder ist der einzige Typ aus der MX695 Familie, der noch in Produktion ist!)
MX695KN
OHNE Sound
MX695KV (alt - nicht mehr in Produktion, Vorgänger des MX699K): 36 Schraubklemmen + 4 drei-polige
Stiftleisten (Servo-Anschlüsse), 14 Funktions-Ausgänge und 1
Spezialausgang Rauch-Ventilator,
3 Funktions-Niederspannungen (5 V, 10 V, einstellbar 1,2 V bis voll), 4
Servo-Anschlüsse (jeweils Steuerleitung, Masse, Versorgung + 5 V), zwei
Einstellregler (Lautstärke, Niederspannung).
MX699KV (aktuell in Produktion): 42 Schraubklemmen (gegenüber MX695 sind zusätzlich Train-Bus und Verstärkungspins für Motoranschlüsse herausgeführt), 15 Funktions-Ausgänge (statt 14), 2 Spezialausgänge Rauch-Ventilator (statt 1), 2-Bit-Codierschalter zur Einstellung der Niederspannung: auf 1,5 - 6,5 - 14 - 19 V, sonst wie MX695KV, aber natürlich wie alle MX699 mit den drei Supercaps.
MX699KS (alt -nicht mehr in Produktion, Vorgänger des MX699KS): 28 Schraubklemmen, 8 Funktions-Ausgänge, 1
Funktions-Niederspannung (10 V)
MX699KS (aktuell in Produktion): 32 Schraubklemmen, 8 Funktions-Ausgänge, zwei Funktions-Niederspannungen (5 V, 10 V),
4 komplette Servo-Anschlüsse (also mit 5 V, statt nur Steuerleitungen beim MX695).
MX695KV (alt)
MX695KS (alt)
MX699KV
MX699KS
MX695LV (alt, nicht mehr in Produktion, Vorgänger des MX699LV) 3 Stiftleisten, je 12-polig +4
drei-polige Stiftleisten (Servo-Anschlüsse), 14 Funktions-Ausgänge und 1
Spezialausgang Rauch-Ventilator,
3 Funktions-Niederspannungen (5 V,
10 V, einstellbar 1,2 V bis voll), 4 Servo-Anschlüsse (jeweils
Steuerleitung, Masse, Versorgung + 5 V, zwei Einstellregler (Lautstärke,
Niederspannung).
MX699LV (aktuell in Produktion): 3 Stiftleisten, je 14-polig +4
drei-polige Stiftleisten (Servo-Anschlüsse), 15 Funktions-Ausgänge (statt 14), 2 Spezial-Ausgänge Rauch-Ventilator (statt 1), 2-Bit-Codierschalter zur Einstellung der Niederspannung: auf 1,5 - 6,5 - 14 - 19 V, sonst wie MX695LV, aber natürlich wie alle MX699 mit den drei Supercaps, mit 6 mm langen Stiftleisten (d.h. 10 mm über Platine)
MX699LLV (aktuell in Produktion): wie MX699LV, aber mit 12 mm langen Stiftleisten (d.h. 16 mm über Platine)
MX695LS (alt, nicht mehr in Produktion, Vorgänger des MX699LS): 3 Stiftleisten: 2x12 + 4-polig, 8 Funktions-Ausgänge, eine Niederspannung (10 V)
MX699LS (aktuell in Produktion): 3 Stiftleisten: 2 x 14-polig, 8 Funktions-Ausgänge, zwei Spannungen (5V, 10V), 4 komplette Servo-Anschlüsse (also mit 5 V, statt nur Steuerleitungen beim MX695), mit 6 mm langen Stiftleisten (d.h. 10 mm über Platine)
MX699LLS (aktuell in Produktion): wie MX699LS, aber mit 12 mm langen Stiftleisten (d.h. 16 mm über Platine)
MX699LM: kann als Derivat des MX699LV betrachtet werden, mit Schraubklemmen anstelle "dritter" Stiftleiste,
oder als Derivat des MX699LS: gleiche Stiftleisten, aber zusätzliche Schraubklemmen für Funktionen des-LV.
MX69LS und MX699LM sind geeignet für die 2 x 14 - polige Märklin-Schnittstelle (-LM hat zusätzliche Anschlüsse auf Schraubklemmen)
MX695LV (alt)
MX695LS (alt)
MX699LV
MX699LS
MX699LLV MX699LLS
MX699LM
Alle Typen MX696:
4 A Motorstrom, 2 A Funktions-Strom (Summe), 10 Watt Audio-Leistung
(außer: MX696N), geringe interne Verlustleistung durch
Synchron-Gleichrichter, 4 Servo-Ausgänge (nur Steuerleitungen, keine 5 V
- Versorgung im Gegensatz zu MX695), Anschluss für externen
Energiespeicher (auch für Goldcap-Packs) - besonders wichtig für
ungestörten Sound.
MX696N (Typ ohne Sound): 20-polige Stiftleiste, 8
Funktions-Ausgänge, eine Niederspannung (10 V).
MX696N:
OHNE Sound; alle anderen Typen MIT Sound.
MX696V: zwei 20-polige Stiftleisten, 14
Funktions-Ausgänge und 1 Spezial-Ausgang Rauch-Ventilator, einstellbare
Funktions-Niederspannung (1,2 V bis Vollspannung) und eine fixe
Niederspannung (10 V), 4 Servo-Steuerleitungen.
MX696S: eine 20-polige Stiftleiste und eine 10-polige
Stiftleiste, 8 Funktions-Ausgänge, eine Niederspannung (10 V)
MX696KV (Kombination aus Lokplatine+Decoder
LOKPL96KV + MX696V,
in zusammengesetzter Form als eigener Typ angeboten): 30 Schraubklemmen
+ 4 drei-polige Stiftleisten (Servo-Anschlüsse jeweils Steuerleitung,
Masse, + 5 V), 14 Funktions-Ausgänge und 1 Spezial-Ausgang
Rauch-Ventilator,
2 Funktions-Niederspannungen (5 V, und einstellbar Spannung 1,2 V bis
ca. 18 V), Einstellregler (einstellbare Niederspannung).
. .
MX696KS
(Kombination aus Lokplatine+Decoder
LOKPL96KS + MX696S:
20 Schraubklemmen, 8 Funktions-Ausgänge.
Alle Typen MX697: die Fotos entsprechen noch nicht der endgültigen Ausführung !
MX697V: 4A Motorstrom, 2 A Funktions-Strom (Summe), 10 Watt Audio-Leistung, geringe interne Verlustleistung durch
Synchron-Gleichrichter, 4 Servo-Anschüsse (jeweils
Steuerleitung, Masse, Versorgung, Anschluss für externen
Energiespeicher (auch für Goldcap-Packs).
MX697S
: 4 Servo-Ausgänge (nur Steuerleitungen)
Alle Typen MX695 (nicht mehr in Produktion, Vorgänger der MX699): ähnliche Daten wie der aktuelle MX699, aber KEINE eingebauten Supercaps, sondern "nur" Anschluss für externen Energiespeicher. |
Anschlussbelegung MX696V
(20-polige doppelreihige Stiftleisten links und rechts)
Hinweis:
MX696S - rechts Stiftleiste 10-polig statt
20-polig
Anschlussplan MX696V
.
Anschlussbelegung Lokplatine
LOKPL95BV
Anschlussbelegung Lokplatine
LOKPL96KV
= Decoder
MX696KV, der aus Lokplatine LOKPL96KV und
Decoder MX696V zusammengesetzt ist
Anschlussplan MX699KV (Schraubklemmen) und MX699LV (Stiftleisten)
Hinweis: Typen MX699KS bzw. MX699LS - obere Anschlussleiste 6-polig statt
14-polig !
Anschlussplan MX695KV
(Schraubklemmen) und MX695LV
(Stiftleisten)
Anschlussplan MX695KV
(Schraubklemmen) und MX695LV
(Stiftleisten)
Hinweis: Typen MX695KS bzw.
MX695LS - obere Anschlussleiste 4-polig statt
12-polig!
.
.
|
Die Angabe der Länge bezieht sich auf die
Decoder-Platine ohne die abbrechbaren Laschen mit den
Schraubenlöchern; die Decoder in Form der Auslieferung - mit den
Laschen - sind also um 2 x 6 mm länger.
Die Typen MX696KS und MX696KV sind eigentlich Kombinationen aus Lokplatine +
Decoder (LOKPL96KV + MX696V bzw. LOKPL96KS + MX696S),
werden aber als eigene Produkte geführt, weil es sich um eine häufig
zweckmäßige Kombination handelt. Funktionell und anschlusstechnisch
(Schraubklemmen) entsprechen MX696KS und MX696KV weitgehend den nicht mehr produzierten Typen MX695KS und MX695KV (nur die Niederspannung von 10 V
ist nicht zugänglich), sind aber wesentlich schmäler als diese (29
statt 40 mm), dafür etwas länger und höher, geeignet u.a. zum Einbau in
Dampfkessel ab 33 mm Durchmesser..
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Der "Dauerstrom" gibt die mögliche Belastung des
Motorausganges bzw. des gesamten Decoders ("Total") an, wobei
durchschnittliche Umgebungsbedingungen
vorausgesetzt werden. Limitierend
auf den Dauerstrom wirkt die Erwärmung des Decoders; der eingebaute
Temperatur-Sensor sorgt bei ca. 100 °C Platinen-Temperatur für
die
Abschaltung der Verbraucher; im Gegensatz zum höheren "Spitzenstrom"
(siehe unten), bei dessen Überschreiten der Strom-Sensor aktiv wird.
Anzeige der Überlastung (=
Übertemperatur) des Decoders durch Blinken der Stirnlampen
in schnellem Takt (ca. 5 Hz); die Wiedereinschaltung des Motors erfolgt
automatisch nach Abkühlung um ca. 20 °C (Hysterese).
Die Angabe eines Maximal-Dauerstromes ist eigentlich
eine Vereinfachung, wiewohl bei allen Decoder-Herstellern üblich, weil
eine wirklich korrekte Spezifikation enorm
umfangreich und kaum
verständlich wäre. Der tatsächlich mögliche Dauerstrom ist von vielen
Faktoren abhängig (z.B. von der Lufttemperatur im Inneren der Lok).
Da alle ZIMO Großbahn-Decoder mit einem
verlustarmen Synchrongleichrichter ausgerüstet sind (anstelle
der sonst üblichen stärker erhitzenden Brückengleichirichter
aus vier
Dioden), haben sie fast immer genügend Reserven.
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Während der"Dauerstrom" eine Sache des
langfristigen Wärme-Haushalts im Decoder ist (siehe oben), gibt der "Spitzenstrom"
jene Schwelle an, an der der Stromverbrauch an
sich (auch bei hypothetisch
perfekter Kühlung) die Belastungsgrenze der betroffenen Bauteile
darstellt. Das heißt nicht, dass ein geringfügiges Überschreiten des
Spitzenstromes die sofortige Abschaltung bewirken würde; vielmehr gibt
es auch hier noch einige Sekunden oder Millisekunden der tolerierten
Überlastung; je näher der
Strom am vollen Kurzschluss-Strom ist, desto
schneller die Abschaltung.
Im Falle der Motor-Abschaltung wegen Überschreitung
des Spitzenstroms oder Kurzschlusses erfolgt eine automatische
Wiedereinschaltung nach ca. 3 sec, aber keine
Anzeige (also keine
blinkenden LEDs wie bei Abschalten wegen Übertemperatur); im Rahmen der
bidirektionalen Kommunikation (RailCom o.a.) sind entsprechende
Alarm-
Meldungen auf das Fahrgerät vorgesehen.
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ZIMO Decoder haben unterschiedliche Arten von Ausgängen, wobei es zwischen den Decoder-Familien Unterschiede bezüglich des Vorhandenseins, der Anzahl und der Belastbarkeit gibt:
- "Normale" (oft auch als "verstärkte" bezeichnet) Funktions-Ausgänge, wie es sie in Decodern aller Fabrikate gibt: das sind (technisch gesprochen) "open-collector" oder "open-drain" Ausgänge, an welche Stirnlampen, sonstige Lampen, Raucherzeuger, Entkupplerspulen und sonstige Einrichtungen angeschlossen werden, wobei der jeweils zweite Anschluss des Verbrauchers
- mit dem "gemeinsamen Pluspol" des Decoders (bei bedrahteten "kleinen" Decodern ist das der "blaue Draht") verbunden wird, oder - mit einer der "Funktions-Niederspannungen", wovon ein ZIMO Decoder einen oder mehrere solche Anschlüsse besitzt; - es ist auch möglich, den zweiten Anschluss eines Verbrauchers mit der linken oder der rechten Schiene zu verbinden
(heute kaum noch gebräuchlich, aber in manchen alten Fahrzeugen durch das leitende Chassis, wo Lämpchen eingesetzt sind, zwangsläufig der Fall),
wobei der Verbraucher in diesem Fall nur die Hälfte der Zeit (bei symmetrischen DCC Schienensignal) von Strom durchflossen wird, also z.B. Lämpchen mit reduzierter Helligkeit leuchten (aber in der Wahrnehmung doch mehr als halb so hell ..).
- Spezialanschluss für Rauch-Ventilator, siehe unten, im Unterschied zu den "normalen" Ausgängen kann hier der Ventilator-Motor auch gebremst werden, wodurch die Taktung des Rauches verstärkt wird.
- "Logikpegel" (oft auch:
"unverstärkte") -Ausgänge, NICHT vorhanden in ZIMO MX695,
MX696.
- "LED-Ausgänge", NICHT vorhanden in ZIMO Großbahn-Decodern,
- Ausgänge für Servo-Steuerleitungen bzw. komlette 3-polige Servo-Anschlüsse (einschließlch der 5V-Versorung), siehe unten!
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Aus Gründen der Platzersparnis wird der Ausgangsstrom der Funktions-Ausgänge gruppenweise in Summe gefasst, bei Großbahn-Decodern jeweils 4 Ausgänge. Der
einzelne Funktions-Ausgang ist kräftig genug ausgelegt, dass er bei Bedarf den Summenstrom auch allein verkraften kann.
Die Abschaltung im Falle eines Überstroms erfolgt nicht unmittelbar, sondern je nach Ausmaß der Überschreitung innerhalb von einigen Zehntelsekunden oder Millisekunden. Dies ermöglicht z.B. den Kaltstart von Glühlämpchen (falls sich dies trotzdem nicht ausgeht, kann der Effekt "Soft start" zugeordnet werden).
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Ein Spezialanschluss für Rauch-Ventilator wird zum Ansteuern des Ventilator-Motors eines getakteten Rauch-Erzeugers verwendet. Im Unterschied zu "normalen" Funktions-Ausgängen kann hier der Ventilator-Motor auch gebremst werden (durch Kurzschließen der Motorklemmen in den Pausen), wodurch die Taktwirkung des Rauchs verstärkt wird.
Der Ventilator-Ausgang ist für einen 5 V-Motor ausgelegt und bis 100 mA dauer-belastbar; der Anlaufstrom darf höher sein.
Ein gepulster Rauchgenerator besteht aus Rauchventilator und Heizelement.
Ein einzelnes Heizelement kann seit SW-Version 34 an jedem beliebigen Funktions-Ausgang von FA1-FA8 (Effekte-CVs) angeschlossen werden.
Sollen zwei Heizelemente angeschlossen werden, muss, um den nötigen Strom bereitzustellen, folgendes eingehalten werden:
Das 1. Heizelement wird mit Minus-Leitung an FA1-6 und Plus-Leitung an die gemeinsamen +10 V (fix) angeschlossen. Das 2. Heizelement wird mit Minus-Leitung an FA7 oder FA8 und Plus-Leitung an +10 V (variable Niederspannung, eingestellt auf +10 V) angeschlossen. Letzteres ist aufgrund der reduzierten Ausstattung bei den Modellen MX699KS und MX699LS nicht möglich!
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LED-Ausgänge sind Sonderformen von
Logikpegel-Ausgängen, d.h. stärker als diese (bis 10 mA) und mit einem
LED-Vorwiderstand (330 Ohm) versehen, sodass der direkte
Anschluss
jeweils einer LED möglich ist, welche gegen den Masse-Pol des Decoders
zu schalten ist (nicht gegen den Pluspol wie sonst !); "LED-Ausgänge"
sind immer
alternativ auch als "Logikpegel"-Ausgänge (also mit externer
Verstärkung) benützbar.
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Ausgänge für Servo-Steuerleitungen;
damit können handelsübliche Servos (Graupner, Robbe, usw.) angesteuert
werden, wofür die Funktions-Zuordnungen, sowie
verschiedene
Betriebsarten, Endstellungen, Umlaufzeiten, u.a. in den CV's 161 bis 182
bestimmt werden können.
Servo-Versorgung MX697, MX699:
bei den "V - Decodern" (MX699KV, ..LV, ...) sind komplette Servo-Anschlüsse,
einschließlich 5 V - Versorgung, vorhanden, bei den "S -Typen" (MX699KS,
..LS, ...) nur die Steuerleitungen (5 V - Versorgung müsste extern
erzeugt werden).
Servo-Versorgung MX696:
beim MX696V kann die einstellbare Niederspannung für die 5 V -
Versorgung verwendet werden; sie steht natürlich dann nicht mehr für
andere
Spannungen zur Verfügung. Bei MX696N und MX696S sind nur die
Steuerleitungen vorhanden (5 V - Versorgung müsste extern erzeugt
werden).
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Die "SUSI"-Schnittstelle ist an
sich ein Relikt aus die Zeit, als es noch schwierig war, die
Sound-Erzeugung im Decoder selbst unterzubringen (was Platzbedarf und
Prozessor-
Leistung betraf), und daher eigene Sound-Module eingeführt
wurden, welche über die SUSI-Datenleitungen (Clock und Data) vom Decoder
gesteuert wurden. Auch weitere
Funktions-Ausgänge konnten auf diese Art
realisiert werden. Teilweise sind solche Zusatz-Module auch noch viele
Jahre später am Markt.
Obwohl die ursprüngliche Aufgabe mittlerweile
praktisch obsolet ist, besitzen alle ZIMO Decoder funktionsfähige
"SUSI"-Anschlüsse (die keine nennenswerten Kosten
verursachen). Die
SUSI-Pins sind einerseits auch im Einsatz zum schnellen Laden von
Sound-Projekten (alternativ zum Laden über die Schiene, mit einem
anderen
Datenprotokoll als Original-SUSI), anderseits bieten sie die
Grundlage für Lokbus und Trainbus (in Zukunft wahrscheinlich zum Teil in
einem modernisierten SUSI-Protokoll
oder als I2C-Bus). Ein solcher
"Trainbus" ist auf den genormten Decoder-Steckern der "kleien" Decoder
(MTC - 21-polig und PluX) tatsächlich vorgesehen. Der "Zubus" kann in
Zukunft u.a. zur die Verbindung mit Umweltsensoren (Neigung,
Querbeschleunigung, GPS, ...), Zugfunk-Modulen oder Balisen-Lesegeräten
eingesetzt werden
Achtung: die SUSI Schnittstelle im
MX695 ist wegen Kombination an den
Prozessor-Pins mit anderen Funktionen nur eingeschränkt funktionsfähig
(abhängig von Software-
Version, abhängig von Bedarf); die anderen
Decoder-Familien besitzen vollwertige SUSI-Stecker.
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Die Decoder der Familie MX699 enthalten 3
interne Supercaps mit je 3 Farad (frühere Bezeichnung:
„Goldcaps“) on-board, die eine wirksame Energiespeicherung zum
Überfahren von schmutzigen oder nicht stromführenden Gleisstücken samt
unterbrechungsfreiem Sound in voller Lautstärke darstellen, je nach
Verbrauch für 1 - 5 sec.
HINWEIS: diese 3 Supercaps sind in Serie geschaltet
und werden auf eine Spannung von 8 V (2,7 V pro Zelle) aufgeladen und
versorgen im Bedarfsfall den Decoder daher mit
maximal 8 V ab (abfallend
nach typischer Kondensator-Entladekurve). Ein "step-up" Regler im
Decoder sorgt dafür, dass trotzdem für die Sound-Erzeugung die
notwendige
Spannung von 10 V zur Verfügung steht. Die Motorversorgung
und die Versorgung für die Funktionsausgänge (wenn mit Schienenspannung,
also nicht mit 5 V oder 10 V) fallen
auf die Spannung des Supercaps ab.
Dies reicht zum Weiterfahren (meistens passieren Unterbrechungen beim
Langsamfahren), kann sich aber bemerkbar machen.
DAHER: Bei Bedarf können beim MX699 ebenso wie bei
den anderen Großbahn-Decodern praktisch beliebig große Energiespeicher
extern angeschlossen werden, die für
eine Spannung von 16 V ausgelegt
sein müssen, und bis zu diesen 16 V aufgeladen werden. Siehe unten
"Anschluss ext. Energiesp.")
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Energiespeicher, in Form von am Decoder angeschlossenen Kondensatoren oder Supercaps (Goldcaps), haben großen Nutzen in mehrfacher Hinsicht; bereits kleine
Kondensatoren ab 470 µF zeigen positive Wirkung (siehe Liste unten), größere - Elko's bis einige 10.000 µF - oder Gold-Cap-Packs mit einigen 100.000 µF oder auch Farad -
umso mehr.
Die Vorteile bei Einsatz von Energiespeichern sind:
- Vermeiden des Steckenbleibens und des Lichtflackerns auf verschmutzten Gleisen oder Weichen-Herzstücken, insbesondere zusammen mit dem (in allen ZIMO Decodern vorhandenen) Software-Feature der „Vermeidung des Anhaltens auf stromlosen Stellen“ (d.h. Lok fährt autonom noch etwas weiter, bis wieder Spannung an den Rädern gemessen wird),
- Verringerung der Erwärmung durch Vermeidung Blind-Verbrauch im Decoder, besonders bei Motoren mit niedrigem ohm'schen Widerstand,
- bei Anwendung der RailCom-Technik: Aufhebung des Energieverlustes durch die "RailCom-Lücke“, Verringerung der RailCom-verursachten Motor-Geräusche, Verbesserung der RailCom-Signalqualität (= der Lesbarkeit), bereits wirksam ab einer Kapazität von etwa 470 µF.
- auch bei der ZIMO "signalabhängigen Zugbeeinflussung" wird der Energieverlust durch die "HLU-Lücke" ausgeglichen.
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Funktions-Niederspannungen
stehen für die Funktions-Einrichtungen als alternative Pluspole zur Verfügung
(anstelle des sgenannten "gemeinsamen Pluspols", der die
gleichgerichtete volle Schienenspannung darstellt). Die
Niederspannungsquellen basieren auf effizienten, wenig Verlustwärme
produzierenden, Schaltreglern. Eine solche Niederspannung dient
- zum Betrieb von Niedervolt-Lämpchen (meistens 1,2
- 1,5 V, oder 5-6 V) als Stirnlampen und für sonstige Beleuchtungsaufgaben,
- für den Betrieb von LEDs, wobei hierfür die 5 V -
Niederspannung (ersatzweise 10 V) verwendet wird, und die LEDs über
einen Widerstand von beispielsweise 330 Ohm (bei 10 V eher 1 K)
betrieben werden - dadurch wird weniger Energie
"verheizt" als wenn die LEDs an der Vollspannung beispielsweise
über 2K2 - Widerstände betrieben würden,
- für die Versorgung handelsüblicher Servos (5-6 V),
deren Steuerleitungen die Servo-Ausgänge des ZIMO Decoders nutzen.
- zur Versorgung von Rauchgeneratoren (häufig 10 V)
Die Verwendung einer Funktions-Niederspannung hat
den zusätzlichen Nutzen, dass diese immer stabilisiert ist, und daher unabhängig von
Schwankungen
und kleinen Unterbrüchen der
der
Schienenspannung
konstant bleibt.
Je nach Typ stehen feste Niederspannungen von 5 V und / oder 10 V zur Verfügung, wobei die 10 V - Niederspannung, die bei allen
Großbahn-Sound-Decodern
vorhanden ist, gleichzeitig Decoder-intern
zur Versorgung des Sound-Verstärkers
verwendet wird; daher können
Belastungsspitzen u.U. hörbar sein.
Die "variable" Niederspannung (die
von den Großbahn-Decodern der "V-Typen" bereitgestellt wird) kann per
Potentiometer von ca. 1,5 V bis 18 V eingestellt
werden,
Für die "einstellbare" Niederspannung des MX699 gibt es einen Mikroschalter für 4 Stufen: 1,5 V - 6,5 V - 10 V - 15 V.
Diese präzisen Werte sind
in der Praxis gut verwendbar, wobei bei
Bedarf eine Absenkung (z.B. von 6,5 auf 5 V) durch Software-Dimmen (CVs)
vorgenommen werden kann.
Hinweis: Die 10 V - Niederspannung, die bei allen
aktuellen ZIMO Großbahn-Sound-Decodern vorhanden ist, wird gleichzeitig
als Versorgung für den Sound-Verstärker
verwendet; daher können
Belastungsspitzen u.U. hörbar sein.
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Eingänge sind hauptsächlich für Sound-Decoder
wichtig: sie dienen zum Anschluss von Achs-Detektoren (zur
achs-synchronen Auslösung der Dampfschläge) oder zur
positions-abhängigen Auslösung (durch Reed-Kontakte, ..) von
Sound-Funktionen, beispielsweise den Warnpfiff vor dem Bahnübergang.
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Für die Wahl des Lautsprecher gilt: je größer umso
besser ...., wobei es natürlich auch auf die Hochwertigkeit des Produkts
und vor allem auf einen fachgerechten Einbau
ankommt, also
Resonanzkörper oder luftdichtes Lok-Gehäuse als Resonanzkörper,
Öffnungen im Gehäuse, usw. Sehr beliebt für Großbahnen ist die gesamte
Palette der
VISATON - Lautsprecher, besonders häufig LSFRS7 (auch als
Zubehör im ZIMO Programm).
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ZIMO Großbahn-Sound-Decoder verwenden digitale Audio
Verstärker, welche jeweils vom eingebauten 10 V - Schaltregler versorgt
werden. Diese Lösung erzeugt einen von
Schwankungen der Fahrspannung
unbeeinflussten Sound, und ist auch im Analogbetrieb schon frühzeitig (durch
einen step-up Spannungsregler ab ca. 5 V) voll verfügbar.
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Ein Sound-Speicher von 32 Mbit entspricht einer
Abspielzeit von 180 sec in der höheren Qualität (22 kHz Sample rate);
bzw. 360 sec in der niedrigeren Qualität (11 kHz). ZIMO
Sound-Projekte
benützen vorwiegend Sound-Samples mit 22 kHz.
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