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ZIMO DECODER Eigenschaften und Features - Aktuelle Liste Juli 2009
gültig für die Produkt-Familien
MX620, MX630, MX630P, MX64D, MX640, MX69, MX690
      SW-Version 25.0   f.f.

(MX640, MX690 ohne Bezug auf Sound-Funktionen)
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Kennzeichnungen:
Die durch eine leere Kugel gekennzeichneten Zeilen beschreiben Eigenschaften, die bei modernen Decodern allgemein, zumindest in ähnlicher Form, üblich sind; das heißt nicht, dass alle am Markt angebotenen Decoder damit ausgestattet sind - es werden beispielsweise auch heute noch gelegentlich ungeregelte Decoder verkauft (wie sie bei ZIMO nur im vergangenen Jahrhundert produziert wurden ...).
Die so gekennzeichneten Zeilen beschreiben Eigenschaften, die (derzeit, nach aktuellem Kenntnisstand) nur in ZIMO Decodern oder in höchstens wenigen Produkten des Mitbewerbs zu finden sind.
Die so gekennzeichneten Zeilen beschreiben neue Eigenschaften, also solche, welche erst in jüngerer Vergangenheit eingeführt wurden (ca. ab Jahr 2009); z.T. noch nicht in allen Typen realisiert.
Features, die im Laufe des Jahres 2009 oder 2010 eingeführt werden sollen (wahrscheinlich, aber nicht garantiert), und in die vorhandenen Decoder mit Hilfe des Decoder-Update-Gerätes MXDECUP) nachgeladen werden können. Bereitstellung der jeweils neuen Software-Versionen auf der www.zimo.at unter UPDATE.
   
Adressierbar auf Einzeladressen 1 ... 10239, Verbundadressen 1 ... 127, Funktionen einzeln wahlweise der Einzel- oder Verbundadresse zuordenbar.
14, 28 oder 128 (externe) Fahrstufen, 256 interne Stufen bzw. 1024 interne Stufen für Beschleunigungs- und Bremsvorgänge.
Überstromerkennung für Motor- und Funktionsausgänge (gruppenweise),
Übertemperatur-Erkennung (100 bis 120 C) und -Abschaltung.

Geräuscharme Hochfrequenz-Motoransteuerung, wahlweise mit 20 oder 40 kHz.

Volle Eignung für

- Modellbahn-Standardmotoren, und
- Glockenanker-Motoren (Faulhaber, Maxxon, ...), sowie
- "schwierige Fälle" wie den Fleischmann Rundmotor, und auch
- Sonderfälle - besonders alte Modelle -, wo Motoren mit Niederfrequenz 30 ... 150 betrieben werden, und
- C-Sinus-Motoren und SoftDrive-Motoren in Märklin- und Trix - Fahrzeugen in der Bauart mit 21-poliger Schnittstelle und "C-Sinus-Platine" (nur MX64D, MX64DM, MX640C).

Lastausgleichsregelung mit Selbst-Optimierung (also automatischer Erkennung und Einstellung) und vielfachen zusätzlichen manuellen Optimierungs-Möglichkeiten: PID-Parameter, reduzierter bis abgeschalteter Einfluss des Lastausgleichs, geschwindigkeitsabhängig einstellbarer Regel-Cutoff, modifizierbare Abtasthäufigkeit.

Die decoder-interne Selbstoptimierung der Regelung reduziert den Aufwand beim Anpassen der Decoder an das jeweilige Fahrzeug.

Einstellbare Geschwindigkeitskennlinie, wahlweise definiert durch 3 Werte (CVs # 2, # 5, # 6),
oder frei-programmierbar in 28 Stufen (CVs # 67 - 94).
Auch die freie Geschwindigkeitskennlinie (in den CV's # 67 - 94) kann durch CV # 5 (maximale Geschwindigkeit) angepasst werden, d.h. es werden alle eingetragenen Werte um den entsprechenden Faktor herabgesetzt (z.B. auf 80 % reduziert, wenn Eintragung 200 statt Default 252) - mit 1024 Stufen Genauigkeit.

Spezielle Maßnahmen für weitgehende Unempfindlichkeit gegen vorhandene Entstörkomponenten  - Kondensatoren und Drosseln - in den Fahrzeugen; Entfernung kann jedoch trotzdem manchmal vorteilhaft sein; siehe dazu Betriebsanleitungen.

Maßnahmen zum Ausgleich des Getriebe-Leerganges bei Richtungsumkehr  eigene CV # 146) ermöglichen weiches Anfahren auch in diesem Fall.

Km/h - oder mph - definierte Geschwindigkeitsregelung als Alternative zur üblichen prozentuellen Angabe: Die DCC-Fahrstufe (1 - 128) wird jeweils als 1 km/h (oder wahlweise als 0,5 km/h für Nebenbahnen oder 2 km/h für Hochgeschwindigkeitsbahnen) interpretiert. Ein halbautomatischer Eich-Vorgang auf einer Mess-Strecke (100 m im Maßstab, also z.B. 1,15 m für H0) sorgt für die Justierung aller Fahrzeuge auf der Anlage. Die möglichst exakte Einhaltung der gewünschten Fahrgeschwindigkeit wird durch permanentes automatisches Nachmessen und Nachjustieren während der Fahrt erreicht.

Einstellbares Beschleunigungs- und Bremsverhalten: neben den standardmäßigen CV's # 3 und 4
zusätzlich exponentielle Verläufe auswählbar zum besonders vorbildgetreuen Anfahren und Stehenbleiben,
adaptives Beschleunigungsverfahren (zuschaltbar) zur Vermeidung des Anfahr-Rucks. 
Rangiertastenfunktionen - wahlweise Halbgeschwindigkeit und/oder Reduktion oder Abschalten der Beschleunigungswirkung.
Ungestörter Fahrbetrieb (ohne Stillstand und Neustart) auch bei Kontaktunterbrechungen bis 1 sec; weitere Verbesserungsmöglichkeit durch Anschluss einer externen Energiespeicher-Schaltung (MXSPEIK, MXSPEIG, SPEIKOMP, SPEIGOMP).

Automatisches Überfahren stromloser Schienenstücke. Auf Weichenherzstücken oder in stark verschmutzen Bereichen vermeidet der Decoder automatisch das Anhalten. Voraussetzung dafür: externer Energiespeicher MXSPEIK oder MXSPEIG oder zukünftige Produkte oder laut Betriebsanleitung selbst-gebaute und am Decoder angeschlossene Energiespeicher-Schaltung.

Anhalten vor dem roten Signal (Bremsstrecken), neben der ZIMO "signalabhängigen Zugbeeinflussung" (siehe unten, auch nach der Methode "Bremsgenerator" und "Gleichstrom-Halteabschnitte", sowie

Anhalten vor dem roten Signal durch "asymmetrisches DCC-Signal" (nach Umelec bzw. Lenz "ABC"), also automatischer richtungsabhängiger Signalhalt mit nur 4 Dioden im Gleis (also praktisch ohne Kosten).

"Signalabhängige Zugbeeinflussung" - die ZIMO Methode für Halteabschnitte und Langsamfahrabschnitte
(5-stufige Geschwindigkeitslimits), getrennt (von Standardparametern CV # und # 4) einstellbare
Beschleunigungs- und Bremszeiten, per "MAN"-Funktion am ZIMO Fahrpult Aufhebung der Wirkung.
Erweiterung der bestehenden ZIMO "signalabhängigen Zugbeeinflussung" (HLU) durch Richtungsabhängigkeit (z.B. Signale in Gegenrichtung durchfahren), die "ortsabhängige Funktionsbeeinflussung" (wie bereits in Funktions-Decodern realisiert) und die Übermittlung anderer positions-abhängiger Daten. Geplant 2009.

Distanzgesteuertes Abbremsen und Anhalten. Das oftmals propagierte "punktgenaue Anhalten" und den vollkommen "konstanten Bremsweg" gibt es zwar nicht wirklich (verschiedene Störeinflüsse wie unsicher Kontaktgabe einzelner Räder sind nicht vermeidbar); durch laufende Nachberechnung und Korrektur kann eine aber doch eine große Genauigkeit erreicht werden - idealer Weise in Kombination mit Vorbremsabschnitten und anderen Maßnahmen. 

Anzahl der Funktionsausgänge und "Logikpegel-Ausgänge" (Lv, Lr, FA1, FA2, ...) je nach Typ: 6 bis 14.
Logikpegel-Ausgänge" eigenen sich zum Anschluss einer LED oder zur externen Verstärkung.

Anzahl der Ausgänge für Servo-Leitungen je nach Typ: 2 oder 4.
Teilweise werden die selben Anschlüsse alternativ für "Logikpegel", Servo's, oder "SUSI" verwendet.

"SUSI"-Schnittstelle zum Anschluss externer Erweiterungsbausteine, meistens Sound-Module.
Teilweise werden die selben Anschlüsse alternativ für "Logikpegel", Servo's, oder "SUSI" verwendet.

Zusätzlich auf Sound Decodern: Eingänge für Sound-Synchronisation.

Anzahl der Funktionen (F0, F1, F2, ...): 20, Ausbau durch SW-Update auf 28 vorgesehen.

NMRA "function mapping" (jede der Funktionen F0 ... F12 kann mit jeweils 8 Ausgängen, alle zusammen mit 11 Ausgängen verknüpft werden).

Zusätzlich spezielle ZIMO Funktionszuordnungen (CV # 61 = ...) für richtungsabhängige Rücklichter, Führerhausbeleuchtung Schweizerische Loks, u.ä.

Mit der Spezial-Prozedur (eingeleitet durch CV # 61 = 98) besteht mehr Freiheit für die Zuordnung von Funktionsausgängen Lv, Lr, FA1 - FA12 zu den Funktionen F0 - F12 als durch das NMRA-konformen "function mapping": jede Funktion kann auf Wunsch richtungsabhängig geschaltet werden. 

Programmieren und Auslesen der CVs (= Konfigurationsvariablen) am Programmiergleis (service mode),
Programmieren der CVs auch im Betrieb auf der Strecke (operational mode, "on-the-main", "PoM").

Hard reset durch CV # 8 = 8 (genormt laut NMRA) oder durch Pseudo-Adressieren auf "0" (nur mit ZIMO Fahrpult); Hard reset auf CV-Set oder Sound-Projekt durch CV # 8 = 0.

Spezial-Programmiermodus "Lokmaus-2" und andere Systeme mit zweistelligem Display (bis 99)..
CV-Sets, vorgefertigte und selbst-definierbare: durch mehrere im Decoder abgespeicherte Sets der wichtigen Konfigurationsvariablen kann eine rasche Umschaltung der Fahrzeug-Charakteristik - z.B. zwischen Alleinfahrt, Schnellzug- und Güterzugbetrieb, oder Traktionsbetrieb - ermöglicht werden. Bereits ab 2003 ansatzweise vorhanden (für Loks mit norwegischem Lichtsystem); volle Implementierung durch SW-Updates im Laufe des Jahres 2009 geplant
Dimmen der Funktionsausgänge (Reduzieren der Helligkeit), Blinken und funktionsabhängiges
Abblenden (Fernlicht-Abblendlicht), verschieden Funktionsausgängen (bis FA4)  zuordenbar.  

Zahlreiche Spezialeffekte: Soft-Start für Funktionsausgänge, Bremslicht-Logik, Zeitabschaltungen, geschwindigkeits- und lastabhängige Raucherzeugung und Ventilatorsteuerung, ...

Amerikanische Lichteffekte (mars, strobe, double strobe, gyra, ditch light) mit variabler Zykluszeit und Minimum-Dimmwert  den verschieden Funktionsausgängen (FA1 bis FA6) zuordenbar.  

"Simulierter Achs-Detektor" zur Unterstützung von Sound-Modulen (Dampf) in Loks ohne echtem Achs-Detektor. Dabei handelt es sich um einen Funktionsausgang des Decoders, welcher darauf justiert wird, dass er zweimal oder viermal pro Rad-Umdrehung einen Impuls abgibt, der im Sound-Modul einen Dampfstoß auslösen soll. Dieser Ausgang wird mit jenem Eingang des Sound-Moduls verbunden, der für "echte" Achs-Detektoren (Reed-Kontakt, Hall, ..) vorgesehen ist.

Automatisches Andrücken und Abrücken beim Entkuppeln ("Kupplungs-Walzer"): über CV's kann eingestellt werden, dass die Lok zunächst - bevor die Kupplung öffnet - zum Entlasten der Kupplung an den Zug andrückt, und danach - während die Kupplung offen ist - automatisch eine bestimmte Wegstrecke vom Zug wegbewegt.

ZIMO Zugnummernerkennung - durch Quittierung empfangener Befehle mit Hochstrom-Impulsen,
die von entsprechenden Detektoren (im Gleisabschnitts-Modul MX9) interpretiert werden.

RailCom ("Bi-directional communication" ist hardware-mäßig in allen ZIMO Decodern eingebaut und in den Grundfunktionen aktiviert (CV-Auslesen, Geschwindigkeits-Rückmeldung, Adressmeldung an lokale Detektoren). Zahlreiche Ausbaustufen von "RailCom"  werden schrittweise durch zukünftige Software-Updates eingeführt.

"RailCom" ist ein eingetragenes Warenzeichen der Lenz GembH.

Anwender-seitige Update-Fähigkeit: Laden der neuesten Software ohne Öffnen des Fahrzeugs, kostenlos, minutenschnell; für alle ZIMO Decoder (auch Funktions- und Magnatartikel-Decoder). Auslieferung der Decoder seit September 2004 im update-fähigem Zustand; Seit Beginn des Jahres 2005 wird das zum Updaten notwendige Decoder-Update-Gerät MXDECUP geliefert; ab 2006 alternative Update-Möglichkeit mit MX31ZL, auch direkt aus dem USB-Stick; ab 2009/2010 auch mit dem neuen Basisgerät MX10. Bereitstellung der jeweils neuen Software-Versionen auf der ZIMO WebSite unter UPDATE; Software-Unterstützung durch ZIRC "ZIMO Rail Center" oder ZSP "ZIMO Sound Program".

"Automatische Abläufe" (z.B. Pendelbetrieb), vom Decoder gesteuert. "Logikpegel-Ausgänge" werden zu Eingängen umfunktioniert (beim MX69, MX690 gibt es eigene Eingänge) und können zum Auslösen von vorprogrammierten Fahr- und Funktionsschaltungen genutzt werden, ebenso die Mitteln der "signalabhängigen Zugbeeinflussung" oder durch "asymmetrisches DCC-Signals". Bereitstellung der Software. Geplant 2009.

MOTOROLA als alternatives Datenformat, automatische Umschaltung zwischen DCC und MOTOROLA.

DC-Analogbetrieb mit Standard-Trafo's, PWM-Geräten (ROCO Analogmaus, ...) und Labornetzteilen. Wahlweise Regelung und/oder einstellbare Beschleunigung (CV # 3) auch im Analogbetrieb.

Spezielle Maßnahmen für besonders niedrige Schwellspannung beim Anfahren.

AC-Analogbetrieb (wegen notwendiger Spannungsfestigkeit nur MX630) mit Märklin-Trafo's samt Auswertung des Überspannungsimpulses zur Richtungsumkehr.

Update  2009 07 20